DAS GLÜCK DAS SIE UMGIBT IST MUSIK – 51. Neujahrskonzert 2020

Mit den Neujahrskonzerten 2020 brachte die Stadtkapelle Retz ihre Besucher nicht nur in Feierstimmung, sondern lieferte die astrologische Perspektive gleich mit. Wie Anton Much in seiner Moderation des Eröffnungsstück “Jupiter Hymn” erwähnte, steht das Sternbild des zuvor genannten Planten in diesem Jahr für Fröhlichkeit, Ausgelassenheit und Glück. Einem kurzweiligen Konzert stand demnach also nichts mehr im Wege.
Die Dirigenten Thomas Wurm, Matthäus Rößler und Stephan Schmid verstanden es auf ihre Art das Publikum zu fesseln und mit auf die Reise durch die vielfältigen Epochen der symphonischen Blasmusik zu nehmen.
Seiner Raffinesse wegen, erlangte „A Jubilant Ouverture“ gleich zu Beginn die Aufmerksamkeit der zahlreich erschienen Besucher. Es war das Selbstwahlstück für die Konzertmusikbewertung im vergangenen Jahr. Alfred Reed ist berechtigterweise der prägende Komponist des nordamerikanischen Blasmusikwesens des vergangenen Jahrhunderts. Energiegeladen treiben vor allem die Klarinetten die Musik voran. Nach feinen, dichten Klängen folgt Ihrem Animo das übrige Holz, führen sie den Dialog mit dem Blech, dem Saxophon und alle steigern sich zu einem jubilierenden Finale.
Die Verbindung von Norddeutscher Ernsthaftigkeit mit der Schwermut der ungarischen Seele und der unbekümmerten Lieblichkeit des Wienertums wurde mit dem „Ungarischen Tanz Nr. 5.“ interpretiert um danach mit dem „Torakusu-Marsch“ von Mathias Rauch den ersten Konzertteil zu beenden und gleichzeitig das Publikum auf weitere Höhepunkte vorzubereiten.
Diese waren überwiegend von zeitgenössischen Komponisten wie John Williams, Siegmund Andraschek und Frank Sullivan geprägt. Getragen vom olympischen Spirit („Olympic Spirit) und mit der Gewandtheit südostasiatischer Fischer aus dem Inselstaat Brunei („Adai, Adai“) blickte man kraftvoll und energiegeladen in the „Eye Of The Tiger“. Nicht um zuvor mit den ausgezeichneten Mitgliedern für 5, 10, 20, 30 und 35jährige Mitgliedschaft und dem Musiker das Jahres 2019, dem Flügelhornist Wolfang Pleha das Pflichtstück beim Konzertwertungsspiel „Mystic River“ zum Besten zu geben. Dabei stellt der Komponist Thomas Doss den Bezug zu einem Meistergedicht her und zwar zu Mörikes „Mein Fluss“. Im Lauf des Stücks wurde ein Vers dieses Gedichtes von Sarah Schipflinger und Fabian Weineck in stimmungsvoller Unbeschwertheit gesungen.
Der Spirit war nun endgültig spürbar und wurde durch die Zugabe „Ein Leben lang“ noch ein weiters mal gesteigert.
Das begeisterte Publikum und die Musiker selbst nehmen dieses Konzert gerne als Motivation, die Herausforderungen des neuen Jahres mit Freude, Mut und Entschlossenheit zu meistern. Getreu dem Credo:
„Ein Leben lang, an deiner Seite, bringst zum Träumen, lässt mich niemals allein, möcht dann die Zeit dich nie verlieren, was für ein Glück das mich umgibt ist Musik“.

Anton Much / Franz Neubauer

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